IZI-Forschung
 
Zielgruppe 6/7 bis 13 Jahre

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Online-Rezeptionsstudie zum multimedialen Angebot #WIR - Freundschaft grenzenlos (SWR)

Im Sommer 2019 führte das IZI eine Rezeptionsstudie mit 10- bis 13-Jährigen zur Akzeptanz und Optimierung des neuen modularen Doku-Formats für Social Media und Online des SWR Kinder-und Familienprogramms durch.  In dem Dokutainment-Format #WIR – Freundschaft grenzenlos geht es um multikulturelle Freundschaften, außer-gewöhnliche Hobbys und Vereine als integrative Orte für Kinder und Jugendliche. Im Mittelpunkt jeder Folge stehen zwei beste Freunde oder Freundinnen, mit oder ohne Migrationshintergrund. Sie berichten zusammen über ihr gemeinsames Hobby und stellen sich einer Challenge. Die Aufgaben stellen Prominente, Influencer*innen und Profisportler*innen.
Insgesamt wurden hierfür 106 Kinder und Preteens im Rahmen einer Online-Untersuchung, welche von IconKids & Youth im Auftrag des IZI durchgeführt wurde, befragt. Die Kinder sahen sich online eine ausgewählte Episode in der ersten Fassung an und gaben im Anschluss per Online-Fragebogen Rückmeldung zu ihrer Mediennutzung sowie zur Verständlichkeit und Attraktivität des Formats.

Ergebnisse: Das Format kommt bei den 10- bis 13-Jährigen gut an und wird als unterhaltsam und lustig beschrieben. Als Plattform, auf der sie sich so eine Sendung gerne ansehen würden, präferieren drei Viertel der Befragten YouTube vor dem klassischen Fernsehen. Besonders positiv hervorgehoben werden die sympathischen und kompetenten Protagonist*innen und deren Freundschaft, die auch als Motivation und positives Beispiel für gelungene Integration wahrgenommen wird.  So geben die Befragten an, dass sie gelernt haben, dass Freundschaft keine Grenzen kennt und wie wichtig Freundschaft und Miteinander sind. Der Vorher-nachher-Test zeigte außerdem, dass eine positive Einstellung gegenüber interkulturellem Austausch Freundschaften befördern kann. Mehr der befragten Preteens und Teenager können sich z. B. nach dem Sehen der Sendung vorstellen, eine/n Freund*in zu haben, der/die aus einem anderen Land kommt, und weniger sind der Meinung, dass Jugendliche, deren Eltern aus einem anderen Land kommen, oft ganz anders sind als Jugendliche, deren Eltern in Deutschland geboren sind.
Mit Hilfe einer Bewertung der einzelnen Sendungsteile konnten der Redaktion außerdem für die finale Ausgestaltung und Optimierung des Formats ganz konkrete Hinweise gegeben werden. So konnte herausgearbeitet werden, dass durch z. B. aktionsorientierte Nahaufnahmen und spezielle Einsteigertipps für die Zuschauer*innen sich die Vorstellung des Hobbys der Protagonist*innen noch attraktiver für die Zielgruppe gestalten lässt.